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Yolanda02Im MCrusader states 1135 deai 1183 erblickte Yolanda das Licht der Welt. Ihre Mutter nannte sie Wardata hamra, weil sie rötliche Haare hatte und so zart und schön war, wie eine Rosenblüte.

Yolandas Mutter Ilana war die Schwester vom al Adid, dem letzten fatimidischen Kalifen von Ägypten, also eine fatimidische Prinzessin.

Die Fatimiden standen in einem Bündnis mit den Franken, um der Bedrohung durch die sunnitischen Muslime, welche Syrien hielten, widerstehen zu können.

Schon 1171 erliegt el Adid – erst 21jährig einem Fieber und die Herrschaft der Fatimiden in Ägypten endet. Von da an wurden die Sunniten verfolgt, über hundert fatimidische Prinzen wurden in den folgenden Jahren noch in fürstlichem Arrest gehalten, anders die weiblichen Nachkommen. So mussten Ilana und ihre Tochter um ihr Leben fürchten. Unterstützt durch die Templer, die Verbündeten ihres Bruders, konnten sie aber aus Kairo fliehen. Unerkannt lebten sie ruhig und friedlich auf Ibelin, einer christlichen Burg nahe Antiochia. Nur ihre Mutter wusste, wer sie waren, darüber hinaus war dieses Geheimnis einigen Tempelrittern bekannt. Im Geheimen erfolgten in Ibelin Planungen zur Eroberung von Kairo. Nach der verheerenden Niederlage der Christen bei Hattin fällt die Burg aber 1187 an Saladin und Ilana musste erneut fliehen.

Im Zuge des Dritten Kreuzzugs war Ludwig III. von Thüringen 1189 vor Akkon und suchte ein gutes Verhältnis zu den Pilgern und auch zu Saladin. Er schützte mit seiner Streitmacht die Handelswege in den Osten und zum Sinai. Aber ebenso standen Ilana und ihre kleine Tochter unter seinem Schutz, da er von den Templern erfuhr, wer die beiden waren.

Ludwig ließ durch Joscius, Bischof von Akkon, ein Schreiben aufsetzen, welches Mutter und Tochter schützen sollte. 

Seit 1187 waren sie und ihre Tochter an wechselnden Orten untergebracht. Nur wenige Burgen nahe der Küste waren noch in christlicher Hand und die Bedrohung durch Saladin allgegenwärtig. Nach der desaströsen Niederlage der Christen bei Hattin fielen die christlichen Gebiete Stück für Stück an die Muslime, deren Rache Ilana und ihre Tochter zu Recht fürchten mussten.

Ilana war noch immer als Informantin für die Templer bedeutsam. Um Mutter und Tochter in den unruhigen Zeiten endgültig in Sicherheit zu bringen beschloss man, beide nach Europa zu bringen.

Da man fürchten musste, dass Späher Saladins die Identität Ilanas lüften könnten, beschloss man, sie in eine ganz entlegene Gegend nördlich der Alpen zu bringen, sodass sie Saladins Zugriff ganz sicher entzogen wäre.

Joscius, der Erzbischof von Tyrus und Kanzler des Königreiches Jerusalem, verfertigte einen Geleitbrief für Ilana und ihre Tochter, welche ihnen den Schutz des fränkischen Klerus sichern sollte.

www FluchtIhre persönliche Eskorte übernahm der erfahrene Tempelritter Richard von Brandenburg. Sein Herkunftsland war gleichzeitig das geplante Ziel ihrer Reise. Anfangs reiste man mit Ludwig III. von Thüringen über Zypern zurück nach Europa. Ludwig starb jedoch, mit seinen Gebeinen reiste man weiter Richtung Thüringen. Richard ging diese Reise jedoch zu langsam und erregte seiner Meinung nach auch zu viel Aufmerksamkeit. So trennte er sich nach der Alpenquerung vom Tross und zog auf weniger begangenen Handelswegen durch böhmisches Gebiet Richtung Norden. Auf der alten Prager Straße Richtung Budisin wurde Richard bei einem Überfall so verletzt, dass er sich außerstande sah, seine Mission selbst zu Ende zu führen. Während er sich auskurieren und erholen musste, war er froh, die Frauen in die Obhut des Meißner Bischofs übergeben zu können. Dessen Ritter – Boriwo de Tarant – selbst böhmischer Herkunft, schien ideal geeignet, die beiden wohlbehalten nach Meißen geleiten zu können. Dieser Bischofssitz, noch weitgehend unbekannt auf der Bühne des Weltgeschehens, schien für eine geheime Unterbringung ebenso gut geeignet, wie Brandenburg.

Während Ilana in der Obhut des Meißner Bischofs verblieb, gab es mit der heranwachsenden Yolanda regelmäßig Probleme. Sie wollte sich einfach nicht ins Klosterleben einfügen. So kam es schließlich, dass sie letztendlich mit Boriwo verheiratet wurde, als auch noch ihre Mutter starb.

 

Quellen:

Personen: Rot markierte Personen sind historisch belegt.

el Adid (Abu Muhammad Abdallah ibn Yusuf) : https://de.wikipedia.org/wiki/Al-%CA%BF%C4%80did

Abbildungen:

Fotos Darsteller: Rechte beim Autor

Karte: von wiki-user MapMaster

als file: map crusader states 1135-de.svg geschützt unter http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

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